Jeder von uns produziert sie und jeder atmet sie ein, ohne es zu merken – Aerosole. Das sind kleinste Tröpfchen, ein feines Gemisch aus festen und flüssigen Teilchen in einer Größe von weniger als fünf Mikrometern (ein Mikrometer ist ein tausendstel Millimeter).
Im Vergleich: Ein menschliches Haar ist etwa 100 Mikrometer dick. Schon ein einziger Atemstoß enthält bis zu 1000 solcher Teilchen, unter denen auch SARS-CoV-2-Viren sein können.
Aerosole sind also deutlich kleiner als die normalen Tröpfchen, die wir beim Husten oder Niesen ausstoßen. Bei einer Tröpfcheninfektion landet das Virus auf den Schleimhäuten eines anderen Menschen. Bei einer Aerosol-Übertragung gelangen die Viren direkt in die Atemwege. Galten lange vor allem die Tröpfchen- und Kontaktinfektion als Hauptübertragungswege, rücken nun die Aerosole verstärkt in den Blickpunkt.