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Der Großteil des zusätzlichen Gewichts bei den Schwangeren verteilt sich auf Bauch und Brüste. Vor allem an diesen Stellen muss sich die Haut um ein Vielfaches dehnen.
Und es ist kein Wunder, dass nicht alles wieder genauso aussieht wie vorher. Zum Beispiel die Haut an Bauch und Busen. Dehnungsstreifen kommen bei 50 bis 90 Prozent der Schwangeren vor.

 

Ursachen für Schwangerschaftsstreifen:

Die Hormone in der Schwangerschaft verändern die Beschaffenheit der Haut. Sie wird dünner. Zusätzlich wird sie stark gedehnt. Überdehnt das Bindegewebe dabei, können die unteren Hautschichten einreißen.
Durch die Risse schimmern die darunter liegenden Blutgefäße. Deshalb erscheinen Schwangerschaftsstreifen zunächst rötlich oder bläulich. Später verblassen sie und werden dünner. Das dauert meist einige Monate – wie lange genau, ist von Frau zu Frau verschieden.

 

Fünf Tipps, um Dehnungsstreifen vorzubeugen:

1- Gesund ernähren

Was wir essen, beeinflusst auch unsere Haut. Vollkornprodukte, Gemüse, Obst und Fisch versorgen sie jetzt mit wichtigen Nährstoffen. Besonders Beta-Karotinoide (zum Beispiel in Brokkoli, Karotten, Paprika), Vitamin E (in Nüssen und Ölen) und Vitamin C (in Zitrusfrüchten) unter­stützen das Binde­gewebe. Und: Viel trinken, am besten Wasser, ungesüßten Tee oder stark verdünnte Saftschorlen.

2- Regelmäßig bewegen
Bewegung kurbelt die Durchblutung an, schützt die Haut so besser vor Rissen. Wer vor der Schwangerschaft kaum Sport gemacht hat, muss jetzt nicht zur Leistungssportlerin mutieren. Sanfte Varianten wie Yoga, Walken oder Schwimmen sind gut für Mutter und Baby und schonen zudem den Beckenboden.

3- kalt-warm-Reize setzen
Wechselduschen fördern ebenfalls die Durchblutung der Haut. Anwenden kann man sie von Beginn der Schwangerschaft: bei jedem Duschen Bauch, Busen, Po und Oberschenkel abwechselnd kalt und warm abbrausen. Dabei immer mit kaltem Wasser abschließen. Festigt die Haut zusätzlich: eine Massage mit einer weichen Bürste oder einem Luffa Handschuh.

4- Mit Öl pflegen

Trockene Haut neigt eher zu Einrissen als eine, die gut mit Feuchtigkeit versorgt ist. Am besten täglich einölen: morgens und abends mit speziellen Schwangerschaftsölen. Sie enthalten keine Duft- und Konservierungsstoffe oder andere Subs­tanzen wie Retinoide, die nun ungeeignet sind. Weizenkeim- oder Mandelöl halten die Haut geschmeidig.

5- Sanft massieren
Gut in die Haut einmassiert, wirken Schwangerschafts­öle noch intensiver. Ideal: die Zupfmassage. So geht's:
a) Öl mit kreisenden Bewegungen auf dem Bauch verteilen.
b) Kleine Hautpartien zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen, leicht nach oben wegzupfen, loslassen. Ganz sanft. Vom Bauch­nabel nach außen bis zum Rippenbogen zupfen.
c) Gegen Ende der Schwangerschaft die Haut nur noch sanft massieren. Bei vorzeitigen Wehen mit dem Frauenarzt sprechen.

Zuletzt geändert: Dienstag, 17. August 2021, 14:57